Der Wolf im Landkreis – Nutztierhalter in Sorge
Am Samstag, dem 11. November trafen sich Landwirte und Nutztierhalter mit den Landtagsabgeordneten Marcus Bosse und Christoph Willeke in Schöppenstedt um sich über die zunehmende Gefahr durch eine immer größer werdende Wolfspopulation – auch hier bei uns im Landkreis, auszutauschen.
Für uns dabei waren unser Vorstandsmitglied Karoline Vorlop sowie unser Geschäftsführer Volker Meier.
In der Vergangenheit kam es landesweit vermehrt zu Wolfsrissen, auch die EU-Kommission hat sich mittlerweile des Themas angenommen. Bis zu einer Entscheidung bedeutet dies für unsere Pferde- und Weidetierhalter weiterhin Unsicherheit und Sorge. Hütehunde wie die von Maike Groß sind ein Versuch, sich gegen Wolfsangriffe zu schützen. Selbst hohe Zäune haben nur eine begrenzte Wirkung.
Volker Meier, auch Wolfsberater des Landkreises, berichtet, dass einzelne Wölfe durch Wildkameras ausgemacht wurden. Von einem Rudel könne man aber im Landkreis Wolfenbüttel nicht sprechen.
Laut dem Landtagsabgeordneten Christoph Willeke, berät man mittlerweile im Bundesumweltministerium über konkrete Maßnahmen. Demnach sollen Wölfe nach einem Vorfall in einem Umkreis von 1000 Metern von der Fundstelle innerhalb eines Zeitraums von 21 Tagen zum Abschuss freigegeben werden. Auch soll hierfür keine DNA-Analyse Voraussetzung sein, da die Auswertung zu lange dauert und Wölfe erfahrungsgemäß nochmals an den Tatort zurückkehren, um weiter das Aas zu fressen.
Allen Teilnehmern ist allerdings auch wichtig, präventive Schutzmaßnahmen nicht zu vernachlässigen. Die hiesigen Bauvorgaben erschweren es oft, Zäune oder Unterstellmöglichkeiten unbürokratisch errichten zu können. Ein Hinweis, den die Landtagsabgeordneten dankend aufgenommen haben.
Abschließend konnte allen Teilnehmern noch versichert werden: „Die Angst vor Übergriffen auf den Menschen ist unberechtigt. Es gibt darüber momentan keinen dokumentierten Fall“, so die Politiker.
Neuer Vorstand beim Niedersächsischen Landvolk Braunschweiger Land e.V.

Auf der Mitgliederversammlung des Landvolkverbandes in Salzgitter ist am 16. Oktober ein neuer Vorstand gewählt worden. Nach vielen Jahren im geschäftsführenden Vorstand gaben Ulrich Löhr (Groß Denkte, Landkreis Wolfenbüttel), Vorsitzender seit 2014, und Wilfried Henties (Oberg, Landkreis Peine) das Zepter in jüngere Hände weiter. Karl-Friedrich Wolff von der Sahl (Lauingen, Landkreis Helmstedt) startet nach jahrelanger Mitarbeit im Arbeitskreis für Öffentlichkeitsarbeit direkt an die Verbandsspitze durch. Auch Luis Lütgering (Reppner, Stadt Salzgitter) kommt aus dem selbigen Arbeitskreis, dieser übernimmt gemeinsam mit Christian Wohlenberg (Gadenstedt, Landkreis Peine) die Positionen der Stellvertreter im geschäftsführenden Vorstand. „Der Arbeitskreis bringt viel Potential für die spätere Verbandsarbeit mit und die jungen Landwirtinnen und Landwirte haben eine erste Möglichkeit in die Arbeit des Landvolkverbandes zu schnuppern“ führt Wilfried Henties in seiner Verabschiedungsrede aus.
Neben Ulrich Löhr und Wilfried Henties verabschiedeten sich auch Christian Scherb (Bredelem, Goslar) und Hans Kasinger (Hohenrode, Salzgitter) aus den Reihen des Vorstandes. Weitere neue Gesichter im Vorstand sind Karoline Vorlop (Gielde, Landkreis Wolfenbüttel), Harald Wagenschieber (Bornhausen, Landkreis Goslar), Carsten Lauenstein (Bodenstedt, Landkreis Peine) und Henning Rühmann (Sauingen, Stadt Salzgitter und Geitelde, Stadt Braunschweig).
„Auf zu anderen Ufern“
Gemeinsam mit der LWK- Niedersachsen, Bezirksstelle Braunschweig traten wir Ende Mai schon zum fünften Mal unsere Exkursion an. Diesmal führte sie uns ins den Nord-Westen von Niedersachsen. Ein vielfältiges Programm bei dem die Geselligkeit nicht zu kurz kam erwartete unsere Gäste.
Am ersten Tag starteten wir auf dem Betrieb „Hemme“ rund um das Thema Milch und genossen nach der Betriebsführung ein „milchhaltiges“ Frühstück. Weiter ging es dann nach Ditzum. Bei einem Hafenrundgang erfuhren wir einiges über die Geschichte des Krabben- und Fischfangs und am Abend erwartete uns dann in Papenburg ein Abendessen mit gemütlichem Ausklang.
Am zweiten Tag stärkten wir uns beim Frühstück für die Besichtigung der Meyer Werft. Der Einblick in die gewaltige Technik lies das Erstaunen nicht lange auf sich warten. Zum Mittagsimbiss bei Bratwürstchen vom Angusrind empfing uns Dr. Jens Wester in Esterwegen bei seiner Angusherde die er auf ehemaligen Torfabbauflächen hält. Sportlich ging es dann weiter zur Ginseng-Farm in der Nähe von Walsrode. Hier erhielten wir einen intensiven Einblick in den Anbau von Ginseng und die damit verbundenen Hürden.
Am Abend kamen wir zwar erschöpft aber voller neuer Eindrücke wieder in Braunschweig an. Unsere Gäste waren sich alle einig. Nächstes Mal sind sie wieder mit dabei!
Landwirte und Politiker diskutieren beim Agrarpodium

Groß Denkte. Einen rustikalen Rahmen für die Mitgliederversammlung, die Versammlung der landwirtschaftlichen Arbeitgeber und das anschließende öffentliche Agrarpodium bot die Feldscheune des Verbandsvorsitzenden Ulrich Löhr. Zahlreiche Mitglieder und weitere Interessierte trafen sich dort, um mit den Landtagskandidaten der Region (Sarah Grabenhorst-Quidde, CDU; Christoph Willeke, SPD; Björn Försterling, FDP; Heiko Sachtleben, Bündnis 90/ Die Grünen) über verschiedene agrarpolitisch wichtige Themen zu diskutieren. Vorstandsmitglied Dr. Niels Pelka moderierte die Veranstaltung und bat die Kandidaten um Antworten zu Fragen nach der Priorität von Lebensmittelversorgung gegenüber Umwelt-, Klima- und Naturschutz, dem Umgang mit Ackerflächen als Spekulationsgut, Anwendung von Baurecht in der Landwirtschaft oder der Zukunftsgestaltung des ländlichen Raums. Die Zuhörer hatten ebenfalls Gelegenheit, Fragen zu stellen. Ulrich Löhr konnte zwar nicht persönlich anwesend sein, wurde jedoch über eine Videoübertragung zugeschaltet und konnte so mit ein paar leidenschaftlichen, aber auch deutlichen Worten auf die aktuellen Kernthemen im Verbandsgebiet eingehen.
Das Schlusswort hielten die Mitveranstalter von Landjugend und Landfrauen, Christian Schwetje und Meike Schreiber.
Mehrere Tausend Besucher strömen auf die offenen Höfe im Braunschweiger Land
70 landwirtschaftliche Betriebe in ganz Niedersachsen haben am 19. Juni ihre Türen geöffnet, um über die moderne Landwirtschaft zu informieren. Vier von ihnen kommen aus unserem Verbandsgebiet: Mit dabei waren das Klostergut Dibbesdorf, wo auch Kammerpräsident Gerhard Schwetje zu Beginn ein paar Grußworte sprach, der Cassenshof von Niels Pelka in Watzum, der seinen neuen Bio-Legehennen-Stall eingeweiht hat, Christoph Löhmann aus Süpplingen hat seine mobilen Legehennenställe vorgestellt und bei Pape’s Gemüsegarten in Lamme war „Schorse“ von NDR 1 Radio Niedersachsen den ganzen Tag über zu Gast und hat mehrfach Live-Schaltungen in den Nachmittagssendungen gemacht.
Unterstützung erhielten die Veranstalter durch viele Gruppen und Vereine, die zum Beispiel ihre Arbeit vorgestellt oder bei der Bewirtung geholfen haben. So konnten sich die Interessierten über die Imkerei oder das Jagdwesen, aber auch den Wandel von historischen zu modernen Landmaschinen und Vielem mehr informieren. So war in Süpplingen das mobile Praxislabor der Landwirtschaftskammer Niedersachsen aufgebaut, um Einblicke in die digitale Entwicklung zu gewähren.
Vorstand und Geschäftsführung ließen es sich nicht nehmen, auf den einzelnen Betrieben vorbeizuschauen und mit den teilnehmenden Landwirten, aber auch Gästen ins Gespräch zu kommen.
Bei den Besuchern kam der Tag des offenen Hofes gut an. Mehrere Tausend Interessierte hatten sich auf den Weg gemacht, um das Angebot zu nutzen.
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